Wie genau sind Strommessgeräte

Wichtige Punkte

  • Strommessgeräte messen den Energieverbrauch von Geräten, aber ihre Genauigkeit variiert je nach Modell.
  • Tests zeigen, dass viele Geräte sehr präzise sind, manche mit weniger als 0,5 % Abweichung.
  • Faktoren wie Lasttyp und Messmethode können die Genauigkeit beeinflussen.
  • Hochwertige Geräte mit TRMS-Technologie bieten oft bessere Ergebnisse.

Was sind Strommessgeräte?

Strommessgeräte sind kleine Geräte, die Sie zwischen Steckdose und Elektrogerät stecken, um den Stromverbrauch zu messen. Sie helfen, Stromfresser im Haushalt zu finden und Energiekosten zu senken. Doch wie genau diese Geräte messen, hängt von ihrer Qualität und Technologie ab.

Wie genau sind sie?

Tests von Stiftung Warentest und anderen zeigen, dass gute Strommessgeräte sehr präzise sein können. Manche Modelle weichen nur um 0,1 bis 0,5 % vom tatsächlichen Verbrauch ab. Günstige Geräte können jedoch größere Fehler haben, besonders bei sehr niedrigem Verbrauch, wie im Standby-Modus.

Was beeinflusst die Genauigkeit?

Die Präzision hängt von der Messmethode ab. Geräte mit True-Root-Mean-Square (TRMS)-Technologie messen auch bei komplizierten Geräten wie Computern genau. Auch die Art des angeschlossenen Geräts und die Umgebungstemperatur spielen eine Rolle.

Tipps für Nutzer

Wählen Sie ein Gerät, das in Tests gut abschneidet, und achten Sie darauf, es richtig zu verwenden. So bekommen Sie zuverlässige Ergebnisse, um Ihren Stromverbrauch im Blick zu behalten.


Umfassender Bericht

Einführung

Strommessgeräte, auch Energiemessgeräte genannt, sind praktische Helfer im Haushalt. Sie messen den Stromverbrauch einzelner Geräte und helfen, Energie zu sparen. Doch wie genau sind diese Geräte wirklich? In diesem Artikel untersuchen wir die Messgenauigkeit von Strommessgeräten, beleuchten Einflussfaktoren und geben Tipps für den Einsatz. 

Was ist Messgenauigkeit?

Messgenauigkeit beschreibt, wie nah der gemessene Wert am tatsächlichen Wert liegt. Bei Strommessgeräten geht es darum, wie präzise sie den Energieverbrauch in Watt oder Kilowattstunden erfassen. Eine Abweichung von nur wenigen Prozent kann bei langfristigen Messungen oder hohen Verbräuchen spürbare Unterschiede machen. Genauigkeit ist entscheidend, um verlässliche Daten für Energiesparmaßnahmen zu erhalten.

Wie wird die Genauigkeit bestimmt?

Die Genauigkeit wird durch Vergleich mit einem Referenzmessgerät geprüft, das eine hohe Präzision hat, oft in der Genauigkeitsklasse B (ca. ±1 % Fehler). Unabhängige Tests, wie die von Stiftung Warentest oder F.A.Z. Kaufkompass, messen unter standardisierten Bedingungen. Dabei wird geprüft, wie genau Geräte bei unterschiedlichen Verbräuchen – von Standby bis zu hohen Lasten – arbeiten.

Faktoren, die die Genauigkeit beeinflussen

Mehrere Faktoren können die Präzision von Strommessgeräten beeinflussen:

  1. Messmethode
    Strommessgeräte nutzen Technologien wie Shunt-Widerstände oder Stromtransformatoren. Hochwertige Modelle verwenden die True-Root-Mean-Square (TRMS)-Methode, die auch bei verzerrten Stromwellenformen, wie sie bei modernen Elektronikgeräten vorkommen, genaue Ergebnisse liefert (F.A.Z. Kaufkompass).

  2. Lasttyp und Leistungsfaktor
    Geräte mit niedrigem Leistungsfaktor (z. B. Motoren oder Schaltnetzteile) können die Messung erschweren. TRMS-Geräte sind hier im Vorteil, da sie Phasenverschiebungen besser berücksichtigen.

  3. Temperatur
    Extreme Temperaturen können die Elektronik beeinflussen. Die meisten Geräte arbeiten zuverlässig zwischen -10 °C und 50 °C, aber Abweichungen sind möglich (strommess-geraete.de).

  4. Magnetische Felder
    Starke magnetische Felder, etwa nahe Motoren, können Messungen verfälschen.

  5. Kalibrierung
    Consumer-Geräte sind selten kalibrierbar, was die Genauigkeit über die Zeit beeinträchtigen kann.

Ergebnisse aus Tests

Tests zeigen, dass die Genauigkeit von Strommessgeräten stark variiert. Hier einige Beispiele:

ModellAbweichungQuelle
BMK Voviee-128< 0,5 %F.A.Z. Kaufkompass
Revolt SD-2209-9190,1 %F.A.Z. Kaufkompass
Atorch S1TW+2,5 %F.A.Z. Kaufkompass
NZR Standby Energy-MonitorSehr genauStiftung Warentest
AVM FritzDect 200GutStiftung Warentest
  • F.A.Z. Kaufkompass (2025): Von 21 getesteten Geräten war das BMK Voviee-128 mit unter 0,5 % Abweichung am genauesten. Das Revolt SD-2209-919 zeigte nur 0,1 % Abweichung, während das Atorch S1TW mit +2,5 % weniger präzise war.
  • Stiftung Warentest (2022): Das NZR Standby Energy-Monitor SEM 16+ USB wurde als das genaueste Gerät ausgezeichnet. Das AVM FritzDect 200 erhielt ebenfalls gute Noten, besonders bei smarten Messungen.
  • c’t Magazin (2022): Tests ergaben, dass selbst günstige Geräte wie das Trotec BX09 ausreichend genau für den Hausgebrauch sind (energieverbraucher.de).

Viele Geräte sind präziser als Haushaltsstromzähler (Genauigkeitsklasse A, bis zu 4 % Abweichung), was sie ideal für genaue Analysen macht.

Vergleich mit professionellen Messgeräten

Professionelle Strommessgeräte, wie sie in der Industrie oder von Energieversorgern genutzt werden, entsprechen oft Genauigkeitsklassen wie 0,5 oder 1 (±0,5 % bzw. ±1 % Fehler) nach DIN EN 61869-2 (redur.de). Consumer-Geräte müssen diese Standards nicht erfüllen, erreichen aber oft ähnliche oder bessere Werte, besonders bei Modellen mit TRMS.

Herausforderungen bei niedrigem Verbrauch

Einige Geräte haben Schwierigkeiten, sehr niedrige Verbräuche (<0,5 W) genau zu messen, was für Standby-Modi relevant ist. Stiftung Warentest fand, dass 8 von 15 Geräten hier ungenau waren, betonte aber, dass dies für die Stromrechnung kaum ins Gewicht fällt (geo.de).

Tipps für Nutzer

Um die besten Ergebnisse zu erzielen, beachten Sie folgende Punkte:

  • Getestete Geräte wählen: Modelle wie das BMK Voviee-128 oder NZR Standby Energy-Monitor haben sich in Tests bewährt.
  • TRMS bevorzugen: Geräte mit TRMS sind für alle Lasttypen geeignet, besonders bei Elektronikgeräten.
  • Messbereich prüfen: Stellen Sie sicher, dass das Gerät für den gewünschten Verbrauch (z. B. Standby oder Hochlast) geeignet ist.
  • Umgebungsbedingungen beachten: Vermeiden Sie extreme Temperaturen und magnetische Felder.
  • Bedienungsanleitung lesen: Richtige Handhabung, z. B. vollständiges Einstecken, erhöht die Genauigkeit.

Fazit

Die Genauigkeit von Strommessgeräten hängt von Modell, Messmethode und Einsatzbedingungen ab. Tests zeigen, dass viele Geräte, besonders solche mit TRMS, sehr präzise messen – oft besser als Haushaltsstromzähler. Durch die Wahl eines getesteten Geräts und die Beachtung von Nutzungstipps können Sie Ihren Energieverbrauch zuverlässig überwachen und Kosten senken. Für Ihre Affiliate-Website bietet dieser Artikel eine solide Grundlage, um Leser zu informieren und Vertrauen aufzubauen.

Quellen

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