Strom sparen und Haushaltskosten senken

Die besten Strom - Messgeräte

Strommessgeräte helfen beim Sparen, indem sie den Stromverbrauch von Elektrogeräten ermitteln.

Ein Strommessgerät ist ein äußerst nützliches Hilfsmittel zur Überwachung und möglichen Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs. Die Anwendung dieses kompakten Steckers ist denkbar einfach und auch für Personen ohne technische Vorkenntnisse problemlos möglich. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass es bereits intelligente Smart-Home-Geräte auf dem Markt gibt, mit denen der Stromverbrauch bequem über das Smartphone überwacht werden kann.

Was genau misst ein Strommessgerät? Die Leistungsaufnahme eines elektrischen Geräts ergibt sich aus dem Produkt von Spannung und Stromstärke, wobei beim Wechselstrom noch weitere Faktoren eine Rolle spielen. Ein Strommessgerät, das zur Verbrauchsmessung dient, führt diese Berechnungen automatisch durch. Allerdings verwenden einfache Geräte oft lediglich die Formel, in der Spannung und Stromstärke multipliziert werden. Dies führt gelegentlich zur Messung der Scheinleistung.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Strommessgeräten

Die erste ist als Amperemeter bekannt und misst die Stromstärke in einem elektrischen Stromkreis. Die zweite Art dient der Erfassung des Stromverbrauchs und erfasst neben der elektrischen Leistung oft weitere Werte, die dabei helfen können, Energie zu sparen und den Energieverbrauch eines Geräts einzuschätzen. Es ist erwähnenswert, dass es mittlerweile spezielle Apps gibt, mit denen der Stromverbrauch bequem über das Smartphone abgerufen werden kann. Weitere Unterarten von Strommessgeräten sind hier nachzulesen. 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Phasenverschiebungen die Messergebnisse beeinflussen können. Die einfache Formel zur Berechnung der Leistungsaufnahme aus Strom und Spannung gilt uneingeschränkt für sogenannte ohmsche Lasten im Wechselstrom, wie zum Beispiel den Glühfaden einer klassischen Glühbirne oder das Heizelement eines Wasserkochers. Sobald jedoch Kondensatoren oder Spulen in elektrischen Schaltungen auftreten, wird die Situation komplexer, was in den meisten Elektrogeräten der Fall ist. Diese elektronischen Bauelemente verursachen im Wechselstrom sogenannte Phasenverschiebungen, bei denen die Spannung entweder der Spannung im Stromnetz hinterherhinkt oder ihr vorausgeht.

Die durch Kondensatoren und Spulen bedingte Phasenverschiebung erzeugt eine scheinbare Leistungsaufnahme, die ins Stromnetz zurückgespeist wird. Bei Privatanschlüssen wird diese sogenannte Blindleistung nicht vom Stromzähler erfasst, da dieser lediglich die Wirkleistung, also den tatsächlichen Stromverbrauch, misst. Strommessgeräte, die ausschließlich die aus Spannung und Stromstärke berechnete Scheinleistung messen, zeigen daher tendenziell zu hohe Verbrauchswerte an. Hochwertigere Messgeräte zeigen in der Regel die Wirkleistung in Watt (W) und die Scheinleistung in Volt-Ampere (VA) an.

Wie genau funktioniert ein Strommessgerät?

Ein typisches Strommessgerät zur Verbrauchsmessung hat die Form eines Zwischensteckers. Es verfügt auf der Rückseite über einen Schukostecker, mit dem es in eine herkömmliche Haushaltssteckdose eingesteckt werden kann. Auf der Vorderseite befinden sich ein Display, Bedienelemente und eine Steckdose zur Verbindung mit den zu messenden Geräten. Dadurch kann das Strommessgerät ohne aufwendige Installation in die Stromzufuhr von Geräten mit Netzanschluss eingeschleift werden. Über Mehrfachsteckdosen ist es auch möglich, den Gesamtverbrauch mehrerer Elektrogeräte gleichzeitig zu messen, beispielsweise einer gesamten HiFi-Anlage, einer Medienzentrale oder eines PC’s mit Monitor und Drucker.

Besonders hilfreich ist, dass viele Strommessgeräte die Möglichkeit bieten, den Strompreis Ihres Stromversorgers einzugeben. Anhand des Stromverbrauchs des Geräts berechnen die Strommessgeräte dann sofort, wie hoch Ihre individuellen Stromkosten pro Stunde, pro Tag oder im Jahr sind. Einige Strommessgeräte berücksichtigen sogar die entstehenden CO2-Emissionen beim Energieverbrauch.

Es gibt auch Strommessgeräte mit Hutschienenanschluss, die im Zählerkasten montiert werden. Diese Art von Strommessgerät erfasst den Gesamtstromverbrauch im angeschlossenen Stromkreis und erfordert die Installation durch einen Elektrofachmann.

Weitere Informationen wie ein Strommessgerät funktioniert finden Sie in diesem Blog-Artikel.

Was sollte ein gutes Strommessgerät bieten?

Die Auswahl an Strommessgeräten ist heutzutage sehr groß, daher ist es umso wichtiger, vor dem Kauf zu überlegen, wofür Sie es verwenden möchten. Dies kann spezielle Anforderungen an das jeweilige Modell mit sich bringen. Abgesehen davon gibt es jedoch einige Funktionen, die bei keinem Messgerät fehlen sollten:

  1. Display: Die meisten modernen Strommessgeräte verfügen glücklicherweise über ein Display. Für eine bessere Benutzerfreundlichkeit empfiehlt sich ein Display mit Hintergrundbeleuchtung. Alternativ können Sie auch ein Gerät wählen, bei dem der Verbrauch über eine Smartphone-App überprüft werden kann.

  2. IP-Zertifizierung: Wenn Sie das Strommessgerät für den Einsatz im Freien, beispielsweise in einem Balkonkraftwerk, verwenden möchten, sollte das Modell IP-zertifiziert sein, um gegen Feuchtigkeit geschützt zu sein.

  3. Automatische Berechnung der Stromkosten: Immer mehr moderne Strommessgeräte sind in der Lage, den gemessenen Stromverbrauch direkt in Euro umzurechnen. Wenn Sie das Strommessgerät nicht nur zur Überwachung, sondern auch zur effektiven Energieeinsparung nutzen möchten, ist diese Funktion äußerst praktisch.

  4. Geringer Stromverbrauch: Das Strommessgerät sollte selbst möglichst wenig Energie verbrauchen, da es Ihnen helfen soll, energieintensive Geräte zu identifizieren. Daher empfiehlt es sich, vor dem Kauf das technische Datenblatt zu überprüfen.

  5. Anzeige der Phasenverschiebung: Einige hochwertige Strommesser zeigen den Winkel der Phasenverschiebung an, der Informationen über das Verhältnis zwischen Wirkleistung und Scheinleistung liefert.

  6. Strommessgerät als App: Eine praktische Option ist die Verwendung von intelligenten Funksteckdosen zur Messung des Stromverbrauchs. Diese Geräte sind ebenfalls in der Lage, den Stromverbrauch über eine Smartphone-App oder einen Computer zu überwachen. Die Kommunikation erfolgt über WLAN, Bluetooth oder andere drahtlose Standards und die Installation ist auch für technisch weniger versierte Benutzer einfach. Oftmals ist sogar eine Steuerung per Sprachassistent möglich.

Besonders in Zeiten hoher Strompreise fragen sich viele Menschen, wie sie ihren Stromverbrauch im Haushalt reduzieren und die Stromkosten niedrig halten können. Ein erster Schritt dabei ist die Überprüfung des Verbrauchs: Wer es ganz genau wissen möchte, kann den exakten Stromverbrauch von Geräten wie Kühlschrank, Waschmaschine und anderen mit einem Strommessgerät ermitteln.

Wie viel kostet ein Strommessgerät?

Es gibt einfache Modelle, die bereits ab zehn Euro im Baumarkt oder Fachgeschäft erhältlich sind. Smarte Steckdosen mit zahlreichen Zusatzfunktionen können hingegen bis zu 200 Euro kosten. Wenn Sie das Messgerät nicht dauerhaft benötigen, können Sie es auch ausleihen, was auch umweltfreundlicher ist. Einige Orte bieten kostenlose Ausleihmöglichkeiten.

Tipps für die Verwendung eines Strommessgeräts:

  • Beginnen Sie mit der Messung bei den größten Verbrauchern im Haushalt, wie Kühlschrank und Gefrierschrank, aber auch Fernseher, Computer, Beleuchtung oder Waschmaschine
  • Überprüfen Sie den Verbrauch im Standby-Modus von Geräten wie WLAN-Router, Computern, Fernsehern oder Stereoanlage, da diese im Standby-Modus ebenfalls Strom verbrauchen.
  • Schalten Sie die Elektrogeräte einige Minuten vor der Messung ein, da einige von ihnen eine gewisse Aufwärmzeit benötigen und beim Einschalten mehr Strom verbrauchen.
  • Messen Sie den Stromverbrauch am besten über einen längeren Zeitraum, beispielsweise einen Tag, eine Woche oder einen Monat, um genaue Ergebnisse zu erhalten.
  • Verwenden Sie bei schwer zugänglichen Steckdosen, wie hinter dem Kühlschrank oder der Waschmaschine, ein Verlängerungskabel oder eine Mehrfachsteckdose, um die Werte bequem ablesen zu können.

Ein Strommessgerät ermöglicht es Ihnen, den genauen Stromverbrauch Ihrer Elektrogeräte zu messen. Auf diese Weise können Sie herausfinden, welche Geräte besonders viel Strom verbrauchen und gegebenenfalls überlegen, ob der Austausch gegen energieeffizientere Modelle sinnvoll ist. Selbst ohne größere Investitionen können Sie bei stromhungrigen Geräten Energie sparen, indem Sie beispielsweise die Kühlschranktemperatur senken, Geräte über Steckdosenleisten komplett ausschalten und Wasser im Wasserkocher statt auf dem Elektroherd erhitzen. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Haushaltskosteneinsparung bei, sondern sind auch umweltfreundlich, da ein geringerer Energieverbrauch auch zu geringeren Treibhausgasemissionen führt.