Das Waschen von Kleidung ist eine der weniger beliebten Aufgaben im Haushalt, die jedoch von Waschmaschinen erleichtert werden. Allerdings benötigen diese Geräte Strom und Wasser. Durch die Auswahl einer energiesparenden Waschmaschine kann man jedoch sowohl Strom als auch Wasser sparen.
In vielen Haushalten sind Waschmaschinen unverzichtbar und auch Waschtrockner, die beide Funktionen vereinen, sind weit verbreitet. Um Verbrauchern Informationen über den Stromverbrauch von Waschmaschinen zu geben, sind sie mit einem eigenen Energielabel versehen.
Je höher die Energieeffizienzklasse einer Waschmaschine ist, desto besser für die Umwelt und den Verbraucher.
Smart-Home-Funktionen und WLAN in der Waschmaschine sollten nur bei Bedarf aktiviert werden, da sie den Energieverbrauch im Stand-by erhöhen können. Zusätzliche Funktionen wie eine Trommelbeleuchtung oder eine Tierhaarfunktion können den Energieverbrauch ebenfalls steigern und sollten daher nur genutzt werden, wenn sie wirklich benötigt werden. Zudem können Sie den Verbrauch mit Strommessgeräten messen. Günstige Produkte sind unter 10 Euro zu bekommen. Strommessgeräte mit App kosten ca. 30-40 Euro:
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Strom sparen - Waschmaschine schleudern
Besonders beim Schleudern verbraucht die Waschmaschine viel Strom. In diesem Artikel werden wir einige Tipps geben, wie Sie Energie und Strom sparen können, indem Sie die Waschmaschine beim Schleudern effektiv nutzen.
Bevor wir besprechen, wie Sie Energie sparen können, müssen wir das Schleudern der Waschmaschine verstehen. Schleudern ist der letzte Schritt im Waschzyklus, bei dem das Wasser aus den Kleidungsstücken entfernt wird. Die Waschmaschine schleudert, indem sie die Kleidung in einer Trommel umherschleudert. Die Zentrifugalkraft, die dabei entsteht, presst das Wasser aus der Kleidung heraus.
Laden Sie die Waschmaschine vollständig
Eine zu hohe Helligkeit der Lampen ist oft überflüssig und verbraucht unnötig viel Strom. Wählen Sie die richtige Helligkeit in Abhängigkeit von der Aktivität, die Sie ausüben möchten. Eine höhere Helligkeit ist zum Beispiel in der Küche oder im Arbeitszimmer angebracht, während im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer eine niedrigere Helligkeit ausreichend ist.
Laden Sie die Waschmaschine vollständig.
Eine volle Waschmaschine nutzt die verfügbare Energie effektiver als eine halbvolle Waschmaschine. Wenn Sie eine volle Ladung waschen, reduzieren Sie die Anzahl der Waschgänge, die Sie durchführen müssen, und sparen somit Strom.
Nutzen Sie die richtige Schleuderdrehzahl
Die meisten Waschmaschinen haben mehrere Schleuderdrehzahlen, aus denen Sie wählen können. Die höhere Schleuderdrehzahl entfernt mehr Wasser aus den Kleidungsstücken, was bedeutet, dass sie weniger Zeit zum Trocknen benötigen. Wenn Sie jedoch zu einer höheren Drehzahl wechseln, verbraucht die Waschmaschine mehr Strom. Wählen Sie daher eine Drehzahl, die zu Ihrer Kleidung passt.
Strom sparen - Waschmaschine Kurzprogramm
Die Hoffnung auf eine tiefenreine Wäsche in nur 15 Minuten bleibt vorerst unerfüllt. Doch welche Vorteile bieten Kurzwaschprogramme überhaupt? Im Vergleich zu anderen Waschprogrammen benötigen sie nur etwa ein Zehntel der Zeit und sollten somit positiv auf die Stromrechnung wirken. Doch leider trügt der Schein: Eine Waschmaschine verbraucht den Großteil des Stroms beim Aufheizen des Wassers. Das Kurzprogramm verbraucht also nicht weniger Strom als andere Programme. Im Gegenteil, die Maschine muss schneller arbeiten, wodurch der Verbrauch sogar steigt.
Tests haben gezeigt, dass sowohl der Strom- als auch der Wasserverbrauch bei Kurzwaschprogrammen höher sind als bei Standardprogrammen.
Dies erklärt auch die längere Laufzeit der Eco-Programme. Wenn du dich schon einmal gewundert hast, warum ein Strom sparendes Programm bis zu drei Stunden dauert, dann liegt das daran, dass das Waschmittel mehr Zeit hat, Flecken und Gerüche zu bekämpfen. Die Maschine muss somit die hohe Temperatur nur für kurze Zeit aufrechterhalten und die Trommel dreht sich langsamer. Beides zusammen ist der Vorteil gegenüber Kurzwaschprogrammen.
Aus hygienischer und finanzieller Sicht ist es daher sinnvoller, den Eco-Modus anstatt des Kurzwaschprogramms zu wählen. Geduld zahlt sich also beim Wäsche-Waschen aus.
Wie man Strom bei der Spülmaschine spart, ist hier nachzulesen.
Strom sparen - Nachts waschen?
Um eine Verbrauchsreduzierung von Strom und Wasser zu erzielen, empfiehlt es sich, alte Haushaltsgeräte durch neue, energieeffiziente Modelle zu ersetzen. Eine 15 Jahre alte Waschmaschine benötigt pro Waschgang zwischen 1 und 1,5 Kilowattstunden Strom und verbraucht bei einer Vollwäsche über 100 Liter Wasser.
Im Vergleich dazu benötigen moderne Waschmaschinen nur noch 0,5 bis 0,8 Kilowattstunden Strom und verbrauchen nur noch die Hälfte des Wassers. Ein Beispiel: Der Kaufpreis für eine neue Waschmaschine vom Typ Siemens beträgt etwa 590 Euro. Bei einem Wäschebedarf von drei 40-Grad-Trommeln pro Woche und einer einstündigen Standby-Zeit verbraucht sie rund 101 Kilowattstunden Strom und etwa 9.000 Liter Wasser pro Jahr.
Bei einem Strompreis von 20 Cent pro Kilowattstunde und einem Wasserverbrauchspreis von 2,18 Euro pro 1.000 Liter in Berlin betragen die jährlichen Stromkosten 20,20 Euro und die Wasserkosten 19,50 Euro. Insgesamt belaufen sich die jährlichen Kosten für Strom und Wasser bei dieser Waschmaschine in Berlin auf 39,70 Euro.
Im Vergleich dazu würde eine 15 Jahre alte Maschine etwa doppelt so viel Strom und Wasser verbrauchen und somit höhere jährliche Kosten verursachen. Durch den Kauf eines energieeffizienten Geräts kann der Kunde bei konstanten Energiepreisen in 15 Jahren bis zu 595,50 Euro einsparen, was dem Neupreis des Beispielautomaten entspricht. Da die Energiepreise in der letzten Zeit deutlich gestiegen sind, lohnt sich eine Investition in eine neue Waschmaschine allemal.
Welcher Waschgang ist am sparsamsten?
Eine Möglichkeit, um besonders viel Strom zu sparen, besteht darin, das Eco-Programm zu nutzen (wenn das Program vorhanden ist). Laut Ökotest benötigt das Eco-Programm nur etwa die Hälfte der Energie im Vergleich zum Normalprogramm, obwohl es oft mehr als drei Stunden läuft. Der Grund dafür ist einfach. Bei längeren Waschzeiten arbeitet die Maschine nur kurze Zeit auf hoher Temperatur. In der restlichen Zeit verbraucht sie kaum Energie.
Ein Kurzprogramm kann mit dieser Einsparung nicht mithalten, da es viel Energie benötigt, um innerhalb kurzer Zeit die notwendige Waschtemperatur zu erreichen. Dies ist ähnlich wie beim Autofahren, wo schnelles Fahren mehr Benzin verbraucht. Außerdem reicht die Zeit bei Kurzprogrammen oft nicht aus, um stark verschmutzte Kleidung vollständig zu reinigen. Im Eco-Modus hingegen hat das Waschmittel ausreichend Zeit, um seine volle Reinigungskraft zu entfalten.
Ohne Strom Wäsche waschen
Eine beliebte und einfache Methode, um Kleidung ohne Strom zu waschen, ist die Handwäsche. Dazu benötigt man lediglich eine Schüssel oder ein Waschbecken, Seife oder Waschmittel und warmes Wasser. Je nach Anzahl und Größe der zu waschenden Kleidungsstücke kann man einen Topf, einen Eimer, ein Waschbecken oder eine Badewanne verwenden:
- In das Gefäß gibt man warmes Wasser
- Sobald das Waschmittel aufgelöst ist, kann man mit der Handwäsche beginnen.
- Die Kleidung gründlich einmassieren.
- Die Kleidung kann in kleinere Mengen aufgeteilt und in das Wasser eingetaucht werden.
- Nach dem Waschvorgang sollte die Kleidung ausgespült und ausgewrungen werden, um das überschüssige Wasser zu entfernen.
Wer lieber weniger reiben und arbeiten möchte, kann die Kleidung auch einfach für längere Zeit einweichen lassen.
Im Video unten mehr über Handwäsche in der Praxis (Youtube Kanal Selinatur)